Pressemeldungen


 

 

Ich bedanke mich besonders bei der

'Mitteldeutschen Zeitung',

deren Journalisten und freien Journalisten, 

die bereits seit mehreren Jahren über mich berichten.


KINDERBUCH

 

Text und Foto von;             

Annette Schmidt

 

Der Elsteraner Wolfgang W. Ladewig arbeitet am vierten Teil seiner Kinderbuchreihe.

Warum das für ihn Leben bedeutet.

Elster -

 

Immer in Reichweite, auf einem fahrbaren Schreibtisch, steht der von Wolfgang W. Ladewig, damit er, sobald ihn die Muse küsst und es die Gesundheit zulässt, die Geschichten rund um die frechen kleinen Helden seiner Bücher aufschreiben kann. Die Welt des ehemaligen Fährmannes von Elster ist klein geworden. Sie besteht aus seinem Bett, allem, was er in Armeslänge ergreifen kann, seiner Frau Andrea und den fantastischen Geschichten der Eichhörnchengeschwister Pinki und Panki.

Diese Buchhelden sind sein Fenster zur Welt da draußen, wie er sagt. Mit ihnen geht er auf Reisen, so schickte er sie im dritten Band mit einem Freundschaftszug einmal rund um die Welt.

Wie es begann.

Dass die putzigen Tierchen einmal so wichtig für ihn werden würden, hätte er im Sommer 2016 nicht gedacht. Damals lud Markus Stolle, der Vorsitzende des Heimatvereines von Seyda, ihn zu einer Lesung ins Amtshaus ein. Zwar hatte Ladewig bereits einige Bücher veröffentlicht, allerdings ausschließlich für Erwachsene. Nach der Lesung fragte Stolle, ob er sich vorstellen könne, eine Weihnachtsgeschichte für Kinder vorzulesen. Der studierte Erzieher sagte sofort zu.

„Ich konnte mich nicht recht für eine Geschichte entscheiden und irgendwann packte mich die schriftstellerische Ehre, eine eigene Geschichte zu erzählen“, erinnert sich Ladewig.

Er hatte von zwei Eichhörnchen geträumt, die am Nordpol lebten. Der eine arbeitete beim Weihnachtsmann und der andere bei Väterchen Frost. So wurden Pinki und Panki geboren. Die kurze Geschichte kam so gut an, dass die Eheleute Ladewig entschieden, daraus ein richtiges Buch zu machen. Ladewig wollte, dass sein Buch zum Lesen, Malen und Hören ist und so mehrere Sinne seiner kleinen Leser anspricht.

Gerade die Bilder waren bei den Kindern sehr beliebt. Allerdings waren die Lizenzbilder für Andrea Ladewig nicht individuell genug, sie passten einfach nicht zu den Beschreibungen im Buch. Die Eheleute suchten und fanden passende Figuren auf der Internetseite des Naturschutzbundes, nach deren Vorbild Andrea Ladewig die Ausmalbilder zeichnete.

Für die zweite Geschichte hatte der Autor mit den Schülern der Grundschule Elster, wo er einen Buch-Klub leitete, kundige und kritische Testleser gefunden. Seine kleinen, kuscheligen Protagonisten waren so beliebt, dass sie zu den Maskottchen des Klubs avancierten.

Bevor jedoch das dritte Abenteuer erscheinen konnte, erkrankte der Autor so schwer, dass er seinen geliebten Buch-Klub und zunächst auch das Schreiben aufgeben musste. „In der Reha schenkte mir meine Frau einen selbstgemachten Adventskalender, für den die Kinder vom Buch-Klub kleine Briefe geschrieben hatten. Da wusste ich, ich würde eine neue Geschichte schreiben.“ Dieses Ziel wurde zum Lebensinhalt.

Die Inspiration, für den vor einigen Wochen erschienenen dritten Teil kam während des letzten Krankenhausaufenthaltes im Herbst 2018. Doch erst im Frühjahr dieses Jahres fand er endlich die nötige Kraft, die Geschichte niederzuschreiben. „Ich kann seine Tagesverfassung daran ablesen, ob er schreibt oder nicht“, erklärte Andrea Ladewig, die ihren bettlägerigen Ehemann pflegt.

Enkel wird Testleser.

Heute ist sie vor allem Fotografin, nach den Anweisungen ihres Mannes setzt sie die Figuren in Szene. „Er hat die Ideen und ich muss mich dann mit den kleinen Diven herumschlagen“, sagt Andrea Ladewig, die die Kostüme für die kaum handgroßen Figuren fertigt und viele Positionen nur mit Angelschnur und Geduld hinbekommt.

Für das vierte Buch gibt es wieder einen kleinen Testleser, den Enkel einer Bekannten aus Magdeburg. Der neunjährige Tim bekommt immer die neuesten Seiten und gibt dann sein Feedback. Seine Belohnung ist das erste druckfertige Exemplar, das Ladewigs im Eigenverlag und Vertrieb veröffentlicht. Mittlerweile gibt es bereits Vorbestellungen bis aus Sachsen und Berlin. (mz)

Wie es begann.

Dass die putzigen Tierchen einmal so wichtig für ihn werden würden, hätte er im Sommer 2016 nicht gedacht. Damals lud Markus Stolle, der Vorsitzende des Heimatvereines von Seyda, ihn zu einer Lesung ins Amtshaus ein. Zwar hatte Ladewig bereits einige Bücher veröffentlicht, allerdings ausschließlich für Erwachsene. Nach der Lesung fragte Stolle, ob er sich vorstellen könne, eine Weihnachtsgeschichte für Kinder vorzulesen. Der studierte Erzieher sagte sofort zu.

„Ich konnte mich nicht recht für eine Geschichte entscheiden und irgendwann packte mich die schriftstellerische Ehre, eine eigene Geschichte zu erzählen“, erinnert sich Ladewig.

Er hatte von zwei Eichhörnchen geträumt, die am Nordpol lebten. Der eine arbeitete beim Weihnachtsmann und der andere bei Väterchen Frost. So wurden Pinki und Panki geboren. Die kurze Geschichte kam so gut an, dass die Eheleute Ladewig entschieden, daraus ein richtiges Buch zu machen. Ladewig wollte, dass sein Buch zum Lesen, Malen und Hören ist und so mehrere Sinne seiner kleinen Leser anspricht.

Gerade die Bilder waren bei den Kindern sehr beliebt. Allerdings waren die  für Andrea Ladewig nicht individuell genug, sie passten einfach nicht zu den Beschreibungen im Buch. Die Eheleute suchten und fanden passende Figuren auf der Internetseite des Naturschutzbundes, nach deren Vorbild Andrea Ladewig die Ausmalbilder zeichnete.

Für die zweite Geschichte hatte der Autor mit den Schülern der Grundschule Elster, wo er einen Buch-Klub leitete, kundige und kritische Testleser gefunden. Seine kleinen, kuscheligen Protagonisten waren so beliebt, dass sie zu den Maskottchen des Klubs avancierten.

Bevor jedoch das dritte Abenteuer erscheinen konnte, erkrankte der Autor so schwer, dass er seinen geliebten Buch-Klub und zunächst auch das Schreiben aufgeben musste. „In der Reha schenkte mir meine Frau einen selbstgemachten Adventskalender, für den die Kinder vom Buch-Klub kleine Briefe geschrieben hatten. Da wusste ich, ich würde eine neue Geschichte schreiben.“ Dieses Ziel wurde zum Lebensinhalt.

Die Inspiration, für den vor einigen Wochen erschienenen dritten Teil kam während des letzten Krankenhausaufenthaltes im Herbst 2018. Doch erst im Frühjahr dieses Jahres fand er endlich die nötige Kraft, die Geschichte niederzuschreiben. „Ich kann seine Tagesverfassung daran ablesen, ob er schreibt oder nicht“, erklärte Andrea Ladewig, die ihren bettlägerigen Ehemann pflegt.

Enkel wird Testleser

Heute ist sie vor allem Fotografin, nach den Anweisungen ihres Mannes setzt sie die Figuren in Szene. „Er hat die Ideen und ich muss mich dann mit den kleinen Diven herumschlagen“, sagt Andrea Ladewig, die die Kostüme für die kaum handgroßen Figuren fertigt und viele Positionen nur mit Angelschnur und Geduld hinbekommt.

Für das vierte Buch gibt es wieder einen kleinen Testleser, der Enkel einer Bekannten aus Magdeburg. Der neunjährige Tim bekommt immer die neusten Seiten und gibt dann sein Feedback. Seine Belohnung ist das erste druckfertige Exemplar, das Ladewigs im Eigenverlag und Vertrieb veröffentlichen. Mittlerweile gibt es bereits Vorbestellungen bis aus Sachsen und Berlin. (mz)

 

BUCH ÜBER DARMKREBS-SCHICKSAL GEFÜHL VON AUSGELIEFERTSEIN

 

Text und Foto von

Ute Otto, 14. Jan. 2019   

 

Wir treffen Wolfgang Ladewig im Pflegebett an. Es steht im Erdgeschoss des Hauses, seine Frau hat in den Raum, einst Wohnzimmer mit offener Küche, noch das Schlafzimmer integriert. Der einst so agile 66-Jährige, der in Elster als Fährmann gearbeitet und ehrenamtlich den Bücherclub der Grundschule betreut hat, ist zu 100 Prozent schwerbehindert und auf Pflege angewiesen.

Achteinhalb Monate hat Wolfgang Ladewig in Kliniken verbracht, davon 81 Tage auf der Intensivstation. Fast 60 Operationen hat er über sich ergehen lassen müssen. 59 Diagnosen wurden gestellt.

Immer wieder ist er dem Tod von der Schippe gesprungen. Sein Leiden, das mit der Diagnose Enddarmkrebs begann, hat der Hobby-Schriftsteller in einem Buch verarbeitet: "Der FINALEN ENDLÖSUNG ausgeliefert".

Was in dem Titel so martialisch klingt, ist keine Erfindung des Autors: „Das hat ein Arzt an meinem Krankenbett so gesagt - bis Ende des Jahres wolle man die finale Endlösung geschafft haben“, erzählt Ladewig. Gemeint war damit eine bestimmte Operation. Durch sie sollte der Körper halbwegs funktionsfähig werden.

Ladewig erzählt in seinem Buch nicht von der Krankheit an sich, sondern vom Ausgeliefertsein. Ausgeliefert an Ärzte, die zwar ihr Fach verstehen mögen, denen es aber an Zeit oder Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit fehlt, die sich Patienten und deren Angehörigen gegenüber gedanken-, respektlos und außerdem arrogant verhalten hätten.

Regelrecht Angst habe er gehabt, vor einzelnen Pflegekräften und Physiotherapeuten, die ohne jegliches Einfühlungsvermögen an ihm herumhantiert, sich dabei um Schmerzen nicht geschert, ihn stattdessen mit Schnüren und Mullbinden fixiert hätten. Auch seien Bedürfnisse, wie etwa nach Befeuchten der völlig ausgetrockneten Lippen, einfach ignoriert worden.

Dabei hatte er es noch gut. Seine Frau Andrea, „mein Engel“, wie er sie im Buch nennt, durfte auf der Intensivstation an seiner Seite bleiben, auch nachts. Nicht alle Pflegekräfte schienen dankbar dafür, dass sie ihnen Arbeit abgenommen hat, und hätten ihn das spüren lassen, wenn seine Frau auf der Arbeit war.

Man muss sich vorstellen, der Mann liegt in seinem Blut, das ihm aus dem Bauch und anderen Körperöffnungen fließt und muss sich von der herbeigerufenen Schwester Geschimpfe anhören, was er „für eine Sauerei“ veranstaltet habe. „Es soll keine Anklage sein“, sagt Ladewig.

„Die Mehrheit der Schwestern und Pfleger macht einen guten Job. Es sind Einzelne, die meines Erachtens in diesem Beruf nichts zu suchen haben.“ Das, was seiner Meinung nach falsch läuft, sei symptomatisch für ein krankes Gesundheitssystem, in dem der Patient nur als Kostenfaktor gesehen wird. Der Elsteraner sieht aber auch gesetzliche Bestimmungen verletzt.

Seine Frau sei nach der ersten OP gerichtlich zum Betreuer bestellt worden und doch sie habe nicht alle Auskünfte erhalten. Die einzige Einwilligung zur OP habe er selbst noch unterschrieben. Die von ihm ausgefüllten Aufklärungsbögen habe sich offenbar kein Arzt noch mal angesehen. Dort hatte Ladewig angegeben, dass er zuvor einen Herzinfarkt hatte und Blutgerinnungshemmer nimmt und zudem an einer angeborenen Schwellung innerer Organe leidet.

Ansonsten wäre, meint er, bezüglich der Darmkrebs-OP, die mehr oder weniger ein Routineeingriff sein sollte, möglicherweise eine andere Entscheidung getroffen worden und ihm alles Nachfolgende erspart geblieben. Dass er dieses Buch schreiben würde, habe er in den Kliniken immer wieder angekündigt.

Ladewig hat ein humorvolles Wesen, mit dem er manches überspielt. „Die haben gezweifelt, ob ich noch richtig im Kopf bin, nach vielen Narkosen soll es ja zu Verwirrungszuständen kommen.“ Er packte seine Geschichte in den Rahmen eines Selbsthilfegruppen-Gespräches.

„Als es fertig war, ist eine Riesen-Last von meinen Schultern gefallen“, sagt er. Aber die Realität bleibt: Obwohl er „ab Brusthöhe aufwärts“, wie er selbst sagt, keinen leidenden Eindruck macht, ist es offen, ob Wolfgang Ladewig jemals wieder aufstehen kann.

Das Buch ist auch eine Hommage an seine Frau, an die und bedingungslose und gegenseitige Liebe. „Nur so konnte ich Gevatter Tod immer wieder entkommen.“ Nachdem er zwischen Wachsein und Halluzination geflüstert hatte: „Ich kann nicht mehr“, schrieb sie ihm einen Brief. Dass sie es verstehen würde, wenn er geht, ihn aber liebe bis in den Tod.

 

Sie haben viel miteinander geweint in dieser Zeit. Andrea Ladewig hat das so sehr geprägt, dass sie sich beruflich neu orientierte. Seit Januar arbeitet die 54-Jährige beim Augustsinuswerk als Betreuerin in der Pflege. Sie weiß, was Schwerstkranke vor allem brauchen: Zuwendung.



KINDERBUCH

 

KINDERBUCH: ELSTERANER AUTOR WOLFGANG W. LADEWIG STELLT SEIN WERK VOR

 

Seyda/Elster -

Elsteraner Autor berichtet über seine Vergangenheit, in der es auch Tiefschläge gab.

Von Gabi Zahn - 21.12.2016, 06:00

 

Pinki und Panki, zwei Eichhörnchen, waren beim 'Lebendigen Adventskalender' im Seydaer Amtshaus zu Gast. Auch in der Grundschule „Elbkinderland“ in Elster kennt man sie bereits, und am Mittwoch werden sie ab 9.15 Uhr das „Haus der kleinen Elbspatzen“ in Elster besuchen, gemeinsam mit Wolfgang W. Ladewig, wohnhaft im selben Ort - Elster an der Elbe. Die beiden putzigen Kerle sind die Titelhelden seines neuen Kinderbuches „Pinki, Panki und die Weihnachtsmänner“.

 

IDEE FÜR BUCH VOM VEREINSVORSITZENDEN

Neu ist das Buch im Sinne von frisch gedruckt. Es handelt sich um das erste Kinderbuch von Ladewig. Nach seinem Roman „Die vier Jahreszeiten der Liebe“, hat er sich nun auf ein sehr kritisches Publikum eingelassen – auf Kinder.

„Der Denkanstoß stammt von Markus Stolle, dem Vorsitzenden des Seydaer Heimatvereins. Er fragte mich, ob ich im Advent wieder eine Lesung im Amtshaus halten könne – so wie im Vorjahr mit meinem Roman. Allerdings sollten diesmal die Jüngsten angesprochen werden. Was also tun? Irgendeine fremde Geschichte vorlesen, das wollte ich nicht. Also ließ ich meiner Fantasie freien Lauf und begann über die Eichhörnchen Pinki und Panki zu schreiben“, schildert Ladewig, wie es dazu kam.

Die beiden Eichhörnchen sind Geschwister. Sie leben irgendwo in einem Park – vielleicht in Elster oder in Seyda hinterm Schützenhaus. Vielleicht auch im Wörlitzer Schlosspark – jedenfalls irgendwo auf dieser Erde. Pinki und Panki erleben viele Abenteuer und finden dabei Freunde. Doch Freundschaft muss sich bewähren – in guten wie in weniger guten Zeiten. Dabei gilt es, manche harte Nuss zu knacken.

„Ich versuche den Kindern, die Natur sowie die Achtung und den Schutz jeglichen Lebens nahezubringen, ebenso die Werte des Zusammenlebens“, verdeutlicht Wolfgang W. Ladewig. Die Farbzeichnungen von Pinki und Panki habe er über eine Lizenz erworben. Bei der nächsten Geschichte könne das aber bereits anders sein, kündigt er an. Damit ist klar, dass er mit den Eichhörnchen-Geschwistern noch einiges vorhat – oder sie mit ihm.

Wolfgang W. Ladewig, Jahrgang 1953, ist in Küstrin-Kietz, an der Oder geboren. Seine berufliche Entwicklung offenbart ihn als Menschen mit höchst unterschiedlichen Interessen: in den ersten Arbeits-Jahrzehnten Maurer, Soldat, später Heimerzieher. Dann wurde er Geschäftsmann und Investor eines Kinderfamilienhotels, Hilfsarbeiter in der Gemüseproduktion, Fährmann – und jetzt Buchautor.

Was nach 1990 passierte, berichtet er wie folgt: „Ein Kinderfamilienhotel auf Usedom aufzubauen, das war mein Traum. Doch 1995 scheiterte das Projekt: Das war ein Schicksalsschlag. Ich stand vor dem Nichts. Das Kinderfamilienhotel war mein Projekt, mein Baby. Helmut Kohl hatte einst gesagt, dass Unternehmer vom Wort unternehmen‘ kommt. Erst nach und nach wurde mir klar, welche Fehler ich im Nichtwissen einiger Zusammenhänge gemacht habe“, so versucht Ladewig diese holprige Strecke seines Lebens zu beschreiben, ohne näher darauf einzugehen.

Allerdings hat er zwei Bücher darüber verfasst: „Die Straße ist frei – zum Bankrott“ und „Mein Leben nach dem Bankrott“. „Es war der Versuch einer Aufarbeitung“, kommentiert er.

Weitaus besser gelang ihm das im Alltag nach einem erneuten Berufswechsel: „Meine Frau und ich waren von Bekannten nach Elster eingeladen worden. Vom ersten Moment an fühlten wir uns wohl. Wir waren begeistert von der Landschaft, saßen auf der Buhne und beobachteten die Fähre. Ein halbes Jahr später wohnten wir hier. Ich half eine Zeit lang bei der Verarbeitung von Bio-Möhren. Als aber ein neuer Fährmann gesucht wurde, habe ich zugegriffen. So schnell wie möglich habe ich die Ausbildung absolviert und war sieben Jahre Fährmann auf der Elbe, mit Sabine Röder als Pächterin. Von minus zehn Grad bis plus 36 Grad Celsius war ich schmerzfrei und glücklich bei meinem Job.“

Als seine Chefin aufhörte, habe auch er ahoi gesagt: „Es gab Querelen, danach konnte und wollte ich nicht mehr.“

 

ALS ALTERSRENTNER HAT WOLFGANG W. LADEWIG GENÜGEND ZEIT

Als Altersrentner hat Wolfgang W. Ladewig nun Zeit und Muße, Lebenserinnerungen aufzuarbeiten. „Geschrieben habe ich seit Ende der 1990er Jahre: Allerdings lagen die Manuskripte lange im Schubfach. 2005 konnte ich beide Bände der Konkurs-Geschichte veröffentlichen, 2015 dann meinen Roman.“

Ein weiteres Werk sei fast druckreif: „Und ich muss leben ohne dich“, hat er es überschrieben. Die Handlung spielt in der DDR und beschreibt eine Vater-Tochter-Beziehung, die durch politische Intrigen für lange Zeit zerstört wird. Selbst erlebtes? Ladewig verneint es nicht, sagt: „Offenbar sind die Verlage übersättigt mit Ost-Geschichten, ich bekomme nur Absagen.“ Für Autoren ist das eine harte Nuss, die zu knacken sehr schwierig ist. Hat er sich deshalb Eichhörnchen auf die schriftstellerische Bühne gezaubert?

Wenn Ladewig über Vergangenes nachsinnt und hernach über die Lesungen mit Kindern erzählt, vermittelt der nunmehr 63-Jährige den Eindruck, dass er froh ist, endlich einen guten Platz und die Ruhe zum Schreiben gefunden zu haben. Dann möchte man glauben, dass er nicht vorhat, seinen Beruf noch einmal zu wechseln. (mz)




BUCH-NEUERSCHEINUNG GRUNDSCHÜLER ALS TESTLESER VON „PINKI UND PANKI“

 

Von Gaby Zahn

Elster -

 

Mit „Pinki und Panki“, den beiden Eichhörnchen als Nüsse knackenden Titelhelden seines ersten Kinderbuchs hat Wolfgang W. Ladewig zu Weihnachten voll gepunktet. Wenige Wochen vor dem Osterfest erzählt der Elsteraner Autor nun in seinem neuen Band, wie es nach dem Winter mit den putzigen Kerlen und ihren Freunden weitergeht.

Das Beste: Mädchen und Jungen aus der zweiten und dritten Klasse der Grundschule „Elbkinderland“ haben als Testleser fungiert. „Ich habe ihre Hinweise und Wünsche in das Manuskript eingearbeitet. Dabei vertraue ich darauf, dass alle Kinder sich eine friedliche Welt wünschen, in der sich alle Lebewesen wohlfühlen und ihren Platz finden“, lässt er wissen. Antrag erfolgreich

Schulleiterin Yvonne Höhne freut sich über das Interesse ihrer Schützlinge am Lesestoff und verrät: „Weil wir literarische Begegnungen in unserem Haus noch mehr fördern wollen, haben wir uns bei der bundesweiten Stiftung Lesen’ für die Einrichtung eines Leseclubs beworben. Kürzlich kam die Zustimmung. Wir sind überglücklich!“

Als lokaler Vertragspartner fungiert die Stadtbibliothek Zahna-Elster mit ihren beiden Bibliothekarinnen. Zudem konnte Wolfgang W. Ladewig als ehrenamtlicher Mitarbeiter gewonnen werden. „Ich merke, wie begeistert unsere Schüler von den gemeinsamen Lesestunden sind. Ladewig hat dafür auch unsere neue interaktive Tafel genutzt. Das gefällt seinem Publikum“, so Yvonne Höhne.

Für den Leseclub seien bereits fünf Kisten Bücher, CD-Player sowie drei urige Sitzsäcke eingetroffen. „Wir bekommen von der Stiftung eine Komplettausstattung an Büchern und Mobiliar. Nur die Regale fehlen uns noch, dann wird der Leseclub offiziell eröffnet“, informiert Yvonne Höhne. Wenn alles klappt, könnte das noch Ende März passieren.

Mit Konzept überzeugt

Lesen soll allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihrer Herkunft, möglich sein. Dafür engagiert sich die Stiftung Lesen unter Schirmherrschaft des Bundespräsidenten als gemeinnützige Organisation in zahlreichen Projekten und Programmen schon seit 1988. Eines davon zielt auf die Einrichtung und Unterstützung von Leseclubs. Die Stiftung nutzt dazu das Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Vorgesehen ist, bis Ende 2017 insgesamt 275 Leseclubs in ganz Deutschland zu fördern. Aufgrund zahlreicher Antragstellungen ist dieses Ziel bereits erreicht. Die Elsteraner Grundschule „Elbkinderland“ hatte sich Ende 2016 noch rechtzeitig beworben, konnte mit ihrem Konzept überzeugen und erhält nun die Förderung zur Einrichtung eines Leseclubs.

Fest steht: „Pinki“ und „Panki“ werden mit dabei sein, und gewiss auch ein Vogel mit großen orangeroten Augen und Federohren. Es ist der Uhu namens „Bubo“. Mit ihm schließen die Eichhörnchen-Geschwister Freundschaft, obwohl sie wissen, dass er zu ihren natürlichen Feinden zählt.

Doch „Bubo“ ist noch sehr jung, hat sich gerade von seinen Eltern verabschiedet und sucht sein neues Zuhause ausgerechnet in jenem Park, in dem „Pinki“ und „Panki“ wohnen, und unweit davon auch ihre Menschenkinder-Freunde Maria und Adam.

Wie diese ungleichen Charaktere aufeinander treffen, wie sie sich kennen und die Eigenarten des anderen schätzen lernen – das beschreibt Wolfgang W. Ladewig auf 64 Seiten. Sein Anliegen unterscheidet sich dabei nicht von dem des vorherigen Bandes: „Ich möchte den Kindern ans Herz legen, wie wichtig es ist, wenigstens einen guten Freund zu haben. Das kann auch jemand sein, der anscheinend etwas anders tickt als man selbst“, sagt er.

Im Vorwort schreibt der Autor an seine jungen Leser gewandt: „Auch du solltest mit einem anderen Kind sprechen und spielen. Vielleicht wird gerade dieses Kind dein bester Freund.“

Anregungen durch Bilder

Wenn das neue Eichhörnchen-Abenteuer noch reichhaltiger mit Zeichnungen ausgestattet ist als das vorherige Werk, dann liegt das an den künstlerischen Ambitionen von Ladewigs Ehefrau Andrea. Sie hat diesmal selbst zum Stift gegriffen.

Als Vorlage dienten ihr Fingerpuppen aus dem Naturschutzband „Nature Shop“, die die Lizenzinhaberin Mrs. Janet Fuller zur zeichnerischen Umgestaltung für die „Kindergeschichten mit, Pinki’ und, Panki’“ freigegeben hat, wie im Buch vermerkt ist. Dass die Illustrationen in Schwarz-Weiß wiedergegeben sind, sei Absicht: „Wir möchten unseren Lesern nicht nur eine Geschichte mit Worten erzählen, sondern sie einladen, die Bilder farbig auszumalen“, sagt Ladewig. Auf diese Weise könne jedes Kind sein eigenes Buch fantasievoll gestalten.

Ebenso wie im ersten Band liegt dem Werk eine Hörversion bei. Ladewig, Jahrgang 1953 und Wahl-Elsteranrt (geboren in Küstrin-Kietz/Oder), hat in seinem nunmehr siebenten Beruf seine Berufung zum Schriftsteller entdeckt, wie er gern preisgibt.

Das Buch von Pinki und Panki ist im Fachhandel zum Preis von 12,90 Euro erhältlich, ISBN: 978-3-00-055899-3

 

(mz)


NEUER ROMAN VON LADEWIG : ZUFALL BEFÖRDERT FREUNDSCHAFTEN

                                                                                          Elster -

 

„Die vier Jahreszeiten der Liebe“ heißt ein neues Buch des Elsteraners Wolfgang W. Ladewig, erschienen im 'Verlag Neue Literatur' (Wir haben uns getrennt!)

Vier Hauptpersonen lässt Ladewig dabei zumeist in Gesprächsform über ihr bisheriges Leben berichten. Da sind Erna und Fritz, die bereits als Kinder viel Zeit miteinander verbrachten und nun schon über 50 Jahre verheiratet sind. Die junge Melanie, alleinerziehende Mutter zweier Kinder, hat eine solche harmonische Partnerschaft bislang noch nicht erleben dürfen. Anders dagegen Hubert, ein älterer Mann. Seine Frau ist allerdings vor einigen Jahren gestorben, und er trauert noch immer um sie. Mit ihren Erzählungen setzt der Autor die Unterzeile seines Romans um, die lautet „Geschichten um Liebe und Seele, die das Herz berühren“.

Keinen von ihnen kannte Wolfgang, der sich auf die Suche nach Antworten von drei Fragen macht, vorher. Sie lauten: Was ist Liebe? Woher weiß man, ob es Liebe ist, wenn man sie noch nicht erlebt hat? Gibt es ein Rezept für ewige Liebe? Aber irgendwie schafft er es, mit den vier Leuten ins Gespräch zu kommen, erfährt allerhand Interessantes aus ihrem Leben. Eingebunden werden aber auch eigenes Erleben des Erzählers Wolfgang mit seiner Frau Andrea und dem gemeinsamen Hund Purzel sowie Beschreibungen der Orte oder auch Landschaften.

Augenmerk auf detaillierten Beschreibungen.

Als er mit Melanie und ihren zwei Kindern unterwegs ist, ihre alte Freundin zu besuchen, machen sie auch Halt in Elster und übernachten in der Pension „Anker“. Hier erlebt er den wunderschönen Blick auf die Aussichtsplattform neben dem Fähranleger, beobachtet den Schiffsverkehr auf der Elbe. Wie an vielen anderen Stellen in seinem Buch legt Wolfgang W. Ladewig auch viel Wert auf detaillierte Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten und der Natur. Als bei Fritz Lungenkrebs diagnostiziert wird und er stirbt, lernen sich die Gesprächspartner von Wolfgang kennen und kommen sich selbst näher. Erna stirbt kurze Zeit nach ihrem Mann, Melanie findet in Elster einen neuen Partner und Hubert wird glücklich in seinem Seniorenheim und für die Kinder von Melanie wird er eine Art Ersatz-Opa.

Irgendwann kommt Wolfgang zu der Erkenntnis, dass unabhängig von dem jeweiligen Lebenslauf eines allen gemein ist: „Jede Liebe hat mit einem wunderschönen Frühling angefangen.“ Die Schmetterlinge, die Bienenschwärme waren geflogen, summten und kribbelten nur so. Bei dem einen war daraufhin der ewige Sommer der Liebe eingekehrt, andere wiederum hatten diesen nur kurz erlebt. Für sie hatte sich der Herbst mit vielen Stürmen, Donner und Regen eingestellt. Eines würden sie irgendwann wieder gemeinsam haben, den Winter der Liebe.

Und genau das beweist der Autor in seinem Buch mit den vielen Gesprächen und Erzählungen der Hauptpersonen, in denen er und sie sehr offen sind, obwohl ihre Treffen alle zufällig waren.

 

„Die vier Jahreszeiten der Liebe. Geschichten um Liebe und Seele, die das Herz berühren“ von Wolfgang W. Ladewig, (mz/cab)

 


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